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Wenn über die historische Mitte Berlins und das Schloss gesprochen wird, ist es fast unvermeidlich, die ungelöste Frage der Schinkelschen Bauakademie (1836 erbaut, 1962 abgerissen) anzusprechen. Um die Art und Weise des 1990 vom Bundestag beschlossenen Neubaus der Bauakademie wird seit Jahrzehnten in Fachwelt und Politik gestritten. Symbolische Bauten wie das Schloss und die Bauakademie haben durch ihre repräsentative Bedeutung eine große gesellschaftspolitische Relevanz. Ich habe mich lange mit dem Diskurs über die Bauakademie und ihrer Bedeutung beschäftigt und dazu eine Masterarbeit an der TU Berlin verfasst. 

 

Seit die Bundesstiftung Bauakademie gegründet wurde und ihre Agenda vorgestellt hat, hat der Diskurs um den abwesenden Schinkelbau wieder an Fahrt aufgenommen. Die baulich-physische Zukunft der Bauakademie und ihre Rolle sind noch nicht ausdefiniert und bergen großen Chancen – gerade an ihrem historischen Standort gegenüber dem Stadtschloss als historischem städtebaulichen Gegenüber.

 

Das Schloss ist gebaut. Aleida Assmann, als Wissenschaftlerin und Expertin für nationale Gedenkkultur, warf die Frage auf: „Wen repräsentiert dieser Bau?“. Eine wichtige Frage, die für das rekonstruierte Berliner Stadtschloss nie beantwortet wurde. Bei der Bauakademie sollte rechtzeitig darum gerungen werden.

 

(Videoaufzeichnung der Veranstaltung: https://lernort-garnisonkirche.de/architekturrekonstruktionen-bauen-am-nationalen-haus/).


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